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Bei den offenen Berliner unbd sächsischen Meisterschaften im Bouldern im Berta Block Berlin waren auch 3 Athleten des Weimarer Kaders vertreten. Christoph hat die Jungs begleitet und einen kleinen Bericht geschrieben. Viel Spaß bei der Lektüre!

Weimarer Kaderathleten sammeln erste überregionale Wettkampferfahrung

Wettkampfbericht Offene Berliner und Sächsische Landesmeisterschaft im Bouldern

Am vergangenen Samstag, dem 30. April 2022, nutzten drei Weimarer Athleten nach gerade einmal weniger als einem halben Jahr Kadertraining ihre Chance, bei den Offenen Berliner und Sächsischen Landesmeisterschaften im Bouldern Erfahrungen zu sammeln. Diego, Kurt und Wenzel sind als Teil des Weimarer Kletterkaders voller Motivation Wettkampferfahrung zu sammeln und das gilt es zu unterstützen! Nachdem allerdings in Thüringen und Umgebung zuletzt das Wettkampfangebot gering war, kam uns die Möglichkeit eines überregionalen Boulderwettkampfes sehr zugute. Als Weimarer Kadertrainer entschied ich mich folglich dazu, als ersten Wettkampf für die Athleten direkt einen Qualifikationswettkampf für Deutsche Meisterschaften zu wählen. Die Leistungsansprüche waren entsprechend hoch, aber davon ließen wir uns nicht abschrecken.

Klimafreundlich reisten wir freitags mit dem Zug an, übernachteten in der DAV Geschäftsstelle Berlin, fuhren morgens mit der U-Bahn in die Berta Block Boulderhalle und starteten dann in den ersten Boulderwettkampf der drei Athleten. Voller Vorfreude blickten wir analytisch auf die Qualifikationsboulder der Jugend C/B männlich und entwarfen Bethas individuell für jeden Athleten. Besonders für Wenzel war das aufgrund seines Größendefizits gegenüber Gleichaltrigen leider kompliziert, aber durch Technik und Kraft hofften wir dies auszugleichen.

Innerhalb der zweieinhalb stündigen Qualifikation im offenen Modus hieß es dann Punkte zu sammeln und dafür alles gelernte Wissen anzuwenden. Dabei haben alle Athleten der Wertungsklasse Jugend B und C gemeinsam fünf Boulder gehabt, in denen sie in maximal vier Versuchen möglichst den Top erreichen mussten. Von statischen Plattenbouldern bis zu anspruchsvollen Hooks im Überhang und komplexen dynamischen Bewegungen im typisch modernen Wettkampfstil war alles dabei, allesamt aber sehr schwer. Und auch wenn bei uns leider keine Tops erreicht wurden, blieben die Weimarer Athleten die volle Zeit motiviert und suchten gemeinsam mit mir nach Verbesserungsideen. Letztendlich reichte es zwar dann leider nicht für Spitzenplatzierungen, ich bin mir jedoch absolut sicher, dass die Athleten sehr stolz auf sich sein können Vollgas gegeben zu haben. Die gesammelte Erfahrung wird den Dreien auf jeden Fall zu Gute kommen, daran habe ich keine Zweifel.

Wir bestaunten das Finale also aus Zuschauersicht und ganz nach dem Motto „Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis“ (Platon) werden wir voller Elan daran arbeiten, schon bald bei derartigen Wettkämpfen im Kampf um Spitzenplatzierungen mitmischen zu können. Allesamt hat es den jungen Athleten viel Spaß bereitet und wir blicken auf eine Zukunft voller weiterer Wettkämpfe voraus und sind umso motivierter! Die Stärke eines Kaderathleten muss es sein, den Misserfolg als zusätzlichen Motivationsschub auf seinem Weg zu nutzen.

Ich wünsche den Athleten weiterhin viel Erfolg!

Christoph Stahr (Trainer des Weimarer Kletterkaders)