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In der Nacht zum 4. August 2019 machten sich Stephan, Max, Wolfgang, Thomas und Musette auf den Weg nach Chamonix. Im Mont-Blanc Gebiet sollte u.a. der Dent du Géant bestiegen sowie leichte Einsteigertouren gemacht werden.

Nachdem wir pünktlich um 10 Uhr in Chamonix ankamen, fuhren wir mit der Seilbahn hoch zur Aiguille du Midi (3842m). Den letzten Teil des Weges zum Rifugio Torino (3354m) bewältigten wir zu Fuß. An der Torino Hütte trafen wir nun auch auf unsere anderen Tourenmitglieder, Uwe und Isabell, die über die italienische Seite aufgestiegen waren. Am Sonntag stand eine Eingehtour auf dem Plan – wir wollten die Tour Ronde (3792m) besteigen. Nach 2-stündiger Gletschertour mussten die ersten Kletterstellen bewältigt werden. Es folgte nicht immer leichte Blockkletterei am laufenden Seil bis wir schließlich gegen 14 Uhr den Gipfel erreichten und auf unser Geburtstagskind Isabell anstießen :) Nach dem Abstieg, mit so manchen aufregenden Abseilaktionen, erreichten wir alle wohlbehalten den Gletscher und machten uns auf den Weg zur Hütte.


Nach dieser doch etwas kräftezehrenden Eingehtour entschieden Thomas, Isabell und Musette am nächsten Tag direkt zur Cosmiques-Hütte (3613m) überzusetzten. Nur unsere 4 Eisenmänner Wolfgang, Max, Uwe und Stephan nahmen am folgenden Tag den Dent du Géant (4013m) in Angriff. Der imposante Riesenzahn ist nicht grundlos ein beliebtes Ziel in der Mont-Blanc-Gruppe an der Grenze zwischen Frankreich und Italien. Nach dem Zustieg über Gletscher und blockiges Gelände geht der Normalweg über die Südwestand hoch zum Gipfel. Ab der 3. Seillänge sind die sogenannten Burgener Platten mit Fixseilen abgesichert – für den Vorsteiger trotzdem noch anspruchsvolle und ausgesetzte Kletterei an festen Granit und auch das Ziehen an den Tauen in 4000m Höhe, ist anstrengender als gedacht. Bei teils stürmischen Wetter, erreichen die 4 gegen 12 Uhr alle glücklich den Gipfel. Wegen der langen und mühsamen Abseilerei (besser 2 Seile einpacken ;)) mit interessanten Überholmanövern von italienischen Bergführern hat es dann doch ein wenig länger gedauert, so dass die sie gegen 18 Uhr an der Torino Hütte angekommen sind, um dann noch zur Cosmiques-Hütte aufzusteigen.


Am letzten Tag war dann die Luft raus, so dass die angesagte Wetterverschlechterung uns bekräftigte, direkt zur Aiguille du Midi (3842m) zu gehen. Dort ließen wir noch ein wenig das Treiben auf der Bergstation auf uns wirken und fuhren schließlich wieder runter ins Tal. 
Danach ging es ins Auto und 22 Uhr waren wir wieder in Weimar. Es war eine schöne Tour!