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Das erste Septemberwochenende vom 6. bis 8. September 2013 war ein ganz besonderes für die thüringer Alpenvereinsjugend. Unsere Sektion lud zum Landesjugendtreffen nach Weimar ein und wurde Gastgeber für 40 fröhliche Menschen aus Gera, Jena, Sonneberg, Suhl und Weimar. Im Forst rund um Belvedere wurde gespielt, navigiert, kartografiert, genascht und rumgealbert.

Im schönsten Sonnenschein erreichten die ersten Teilnehmer am Freitagabend das Bootshaus des KGC 66 Weimar. Dieses war der Stützpunkt des Treffens und bot mit einer großen anliegenden Wiese und seiner idyllischen Lage an der Ilm ein herrliches Umfeld für's Zelten. Nachdem sich alle etwas beschnuppern konnten, gab es Abendbrot an einer langen Tafel. Als Hauptgang wurden Nudeln mit Ratatouille serviert, schließlich sollten alle Teilnehmer am folgenden Samstag genügend Kraft zur Verfügung haben.

Der Samstag startete mit Bodennebel, der der Gegend ein mystisches Panorama verlieh. Kurz darauf kitzelte die Sonne auch die letzten aus ihren Zelten. Nach dem Frühstück wurde erst einmal spielerisch festgestellt, wer denn welche Haar- und Augenfarbe hat. Danach ging es in Gruppen ans Eingemachte. Jede Gruppe erhielt eine topografische Karte von der Gegend und einen Kompass. Die Gruppen sollten verschiedene Punkte anlaufen und dort bestimmte Aufgaben absolvieren.

"Hilfe! Wer hat unsere Ilm geklaut," haben sich bestimmt einige beim Anblick der Karte gedacht. Die erste Aufgabe war es nämlich, die Ilm während des Vorbeigehens in die Karte einzuzeichnen. Gar nicht so leicht, trotzdem konnte jeder die Aufgabe bewältigen. Wer noch keine Erfahrungen mit Karte und Kompass hatte, erhielt postwendend Unterstützung von den versierteren Teilnehmern.

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Als nächstes ging es direkt ans Wasser. Wer sich die Ilm auf der Karte ansieht, wird feststellen, dass es zwischen der Walkmühle und dem Mühlenweg keine Brücken über die Ilm gibt. Aber frei nach dem Motto "was Hollywood kann, können wir auch" schwangen sich Groß und Klein am Seil über die reißenden Fluten. Dass der ein oder andere Tarzaner etwas Wasser abbekam, war bei den warmen Temperaturen verkraftbar.

Nach der durchaus kniffligen Aufgabe, die eigene Gehgeschwindigkeit und Schrittlänge zu ermitteln, führte die Wanderung in ein wundervolles Waldstück, dass vermutlich nur wenige kennen. Dort gaben die Webknechte der "Waldspinne" den Teilnehmern die Aufgabe, ein Netz aus Seilen zu durchqueren, wobei jede Masche nur einmal und ohne Berührung durchquert werden durfte – bei acht Leuten und vier Metern Breite eine echte Herausforderung.

An die willkommene Mittagspause an der Pfeiffersruhe, die auch den großen einige Glücksgefühle bescherte, schloss sich der abenteuerliche Weg zum "Obelisken" an. Dieser mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls unbekannte Steinturm wurde zur nächsten Herausforderung für die Teilnehmer. In Kleingruppen sollte ein Kreidestrich möglichst weit oben angemalt werden. Dies beflügelte die Gruppen zu höchst kreativen und akrobatischen "sächsischen Baustellen". Dabei unterstützten sich alle gegenseitig.

Den Abschluss der Wanderung bildete ein Bad im kühlen Nass. Hinter dem Wehr kam richtig Urlaubsstimmung auf und beim Anblick der Bilder wird klar: so lässt sich der Sommer genießen. Später folgte dann der Grillabend, an dem die Abenteurer mit Grillkäse, Nudeln, Bratwürsten und Eis für ihre Taten belohnt wurden. Das Lagerfeuer erhellte noch ein wenig die Nacht bis auch dieser Tag zuende war.

Die Freude der Kinder und Jugendlichen bezeugte, dass das Landesjugendtreffen ein Erfolg war. Damit wurden die Organisatoren des Treffens Karin Lippelt, Enrico Scholz und Richard Steinhäuser für ihre Mühen im letzten Jahr entlohnt. Ein großer Dank gebührt auch den Helfern Patrick Schläger, Georg Schwuntek, Torsten Köppe und Felix Müller, sowie der Landesjugendleitung und den Jugendleitern für ihren Einsatz für die Jugend.

Es wird schwer werden, die Vorfreude auf das Treffen im nächsten Jahr im Zaum zu halten, denn dann heißt es wieder: Spaß haben, nette Leute kennenlernen und mehr Spaß haben.